
Polsterstühle sind eine beliebte Wahl für Küche und Esszimmer. Sie sind bequem, und dank der großen Auswahl an Stoffen lässt sich für jedes Interieur der passende Stoffbezug finden. Mit ihrem stilvollen Design sind sie nicht nur funktional, sondern auch ein echter Blickfang im Raum.
Doch beim Kochen oder Essen lassen sich Flecken kaum vermeiden. Wenn Verschmutzungen nicht rechtzeitig entfernt werden, verlieren die Möbel ihren gepflegten Look. Eine regelmäßige Polsterreinigung hilft, die Schönheit und Hygiene Ihrer Stühle zu bewahren.
In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie eine gründliche und dennoch schonende Stuhlreinigung zu Hause durchführen können – mit einfachen Tricks und bewährten Hausmitteln. So bringen Sie Ihre Polsterstühle wieder zum Strahlen und verlängern ihre Lebensdauer.
Inhalt:
- Grundregeln der Stuhlreinigung
- Wie man verschiedene Polsterstoffe reinigt
- Fleckenentfernung bei Polsterstühlen
- Unangenehme Gerüche effektiv beseitigen
- Was man bei der Polsterreinigung vermeiden sollte
Grundregeln der Stuhlreinigung – So pflegen Sie Ihre Polsterstühle richtig
Bevor Sie mit der Stuhlreinigung zu Hause beginnen, sollten Sie einige einfache, aber wichtige Regeln beachten. Diese helfen, Schäden zu vermeiden und Ihre Polsterstühle in perfektem Zustand zu erhalten.
- Achten Sie auf das Material des Stuhlbezugs. Verschiedene Stoffe benötigen eine unterschiedliche Polsterreinigung. Jacquard, Samt, Strukturstoff oder Velours werden anders behandelt als Kunstleder oder Baumwolle. Prüfen Sie – falls vorhanden – das Pflegeetikett mit den Empfehlungen des Herstellers oder erkundigen Sie sich direkt beim Hersteller nach geeigneten Reinigungsmethoden.
- Beachten Sie die Farbe des Stoffbezugs. Einige Reinigungsmittel sind nur für helle Stoffe geeignet, andere speziell für dunkle Materialien. Ein falsch gewähltes Mittel kann unschöne Ränder hinterlassen oder den Stoff dauerhaft beschädigen.
- Wählen Sie die Methode der Stuhlreinigung je nach Fleckenart. Kaugummi, Wein, Saft oder Fett erfordern jeweils eine andere Behandlung. Eine universelle Methode gibt es nicht – jede Verschmutzung braucht ihre eigene Lösung, um das Stuhlpolster effektiv und schonend zu reinigen.
- Mischen Sie keine Reinigungsmittel. Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Produkte kann eine chemische Reaktion hervorrufen und den Stuhl beschädigen. Testen Sie jedes Mittel vor der Anwendung immer an einer unauffälligen Stelle des Stuhlbezugs.
- Vergessen Sie den Stuhlrahmen nicht. Wenn Beine oder Lehnen aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehen, sollten sie vor Feuchtigkeit und aggressiven Reinigern geschützt werden. Achten Sie darauf, dass bei der Polsterreinigung keine Flüssigkeit auf diese Teile gelangt.
Wenn Sie diese Grundregeln beachten, bleibt Ihre Polsterreinigung sicher, effektiv und Ihre Stühle behalten lange ihren gepflegten, sauberen Look.
Wie man verschiedene Polsterstoffe richtig reinigt

Das Material, mit dem Ihr Küchenstuhl bezogen ist, bestimmt die passende Methode der Stuhlreinigung. Ein falscher Ansatz kann den Stoff oder das Aussehen des Polsterstuhls dauerhaft beschädigen. Deshalb ist es wichtig, die Pflegehinweise für jedes Polstermaterial zu berücksichtigen.
- Stoffbezug (Textil). Mischen Sie einen Teelöffel flüssiges Feinwaschmittel mit einem Liter Wasser. Tragen Sie die Lösung mit einem weichen Tuch auf und reinigen Sie den verschmutzten Bereich vorsichtig. Anschließend mit einem sauberen, feuchten Lappen nachwischen und die Oberfläche trocknen lassen. Diese sanfte Polsterreinigung eignet sich gut für die regelmäßige Pflege.
- Leder, Kunstleder und Eco-Leder. Bereiten Sie eine milde Seifenlösung im Verhältnis 1:10 vor. Wischen Sie die Oberfläche mit einem weichen, leicht angefeuchteten Tuch ab und trocknen Sie sie anschließend gründlich. Zum Abschluss empfiehlt sich ein Pflegebalsam oder Leder-Conditioner, um die Geschmeidigkeit zu erhalten.
- Samt, Plüsch, Velours. Mischen Sie gleiche Teile Essig und Wasser. Tauchen Sie eine weiche Bürste oder einen Schwamm leicht ein und reinigen Sie den Stoff in Richtung des Flors. Achten Sie darauf, den Stoff nicht zu stark zu befeuchten, damit die Struktur erhalten bleibt. Diese Methode eignet sich besonders für eine schonende Polsterreinigung empfindlicher Materialien.
- Chenille. Lösen Sie einen Teelöffel mildes Shampoo für empfindliche Stoffe in einem Liter Wasser auf. Reinigen Sie die Sitzfläche mit einem Schwamm in kreisenden Bewegungen. Anschließend mit einem sauberen Tuch nachwischen und trocknen lassen.
- Flockstoff. Bereiten Sie eine Mischung aus einem Teelöffel neutralem Reinigungsmittel und einem Liter warmem Wasser vor. Bearbeiten Sie das Fleckenareal vorsichtig mit einem Schwamm. Bei hartnäckigen Flecken kann verdünnter Alkohol im Verhältnis 1:2 helfen. Reiben Sie nicht zu stark, um den Stoff nicht zu beschädigen.
- Jacquard. Lösen Sie etwas Haushaltsseife im Verhältnis 1:10 in warmem Wasser auf. Wischen Sie die Oberfläche mit einem sauberen, leicht feuchten Tuch entlang des Musters ab. Vermeiden Sie übermäßige Feuchtigkeit, um die Struktur und Farben des Gewebes zu schützen.
- Mikrofaser. Verdünnen Sie Alkohol im Verhältnis 1:2 mit Wasser. Befeuchten Sie ein Papiertuch leicht mit der Lösung und tupfen Sie die verschmutzte Stelle vorsichtig ab. Für eingetrocknete Flecken eignet sich eine weiche Bürste. Diese Methode sorgt für eine hygienische und gründliche Stuhlreinigung bei Mikrofaserbezügen.
Fleckenentfernung bei Polsterstühlen – effektive Hausmittel für die Stuhlreinigung

Die Methode der Stuhlreinigung hängt immer von der Art der Verschmutzung ab. Je schneller Sie reagieren, desto leichter lässt sich das Stuhlpolster reinigen und das Fleckenbild verhindern. Hier finden Sie bewährte Tipps zur Polsterreinigung bei unterschiedlichen Fleckenarten.
- Früchte und Säfte. Mischen Sie Essig und Ammoniak (Salmiakgeist) im Verhältnis 1:1. Befeuchten Sie einen Schwamm, behandeln Sie den Fleck schnell und tupfen Sie die Stelle anschließend mit einem trockenen Tuch ab. Bei Bedarf kann ein milder Seifenreiniger helfen – auftragen, fünf Minuten einwirken lassen und mit einem feuchten Tuch abwischen.
- Kaffee und Tee. Diese Flecken sollten sofort entfernt werden, da sie sich schnell in den Stoff einarbeiten. Frische Spuren mit einem Papiertuch abtupfen. Für ältere Flecken eignet sich eine Mischung aus Wasser und Seife: auftragen, 10–15 Minuten einwirken lassen und dann in eine Richtung abwischen, um Schlieren zu vermeiden.
- Rotwein. Bestreuen Sie den Fleck sofort mit Salz, damit es die Flüssigkeit aufsaugt. Anschließend das Salz vorsichtig mit einem Baumwolltuch entfernen. Wenn Rückstände bleiben, kann eine Lösung aus Essig und Ammoniak (1:1) helfen – ideal für eine gründliche Fleckenentfernung bei Polsterstühlen.
- Tinte. Verwenden Sie bei solchen Flecken vorsichtig Alkohol, Aceton oder Nagellackentferner. Befeuchten Sie ein Wattepad und reinigen Sie den Stoff sanft. Testen Sie den Lösungsmittelreiniger immer zuerst an einer unauffälligen Stelle, um den Stoff nicht zu beschädigen.
- Blut. Mischen Sie eine zerstoßene Aspirintablette und etwas Salz mit warmem Wasser zu einer Paste. Tragen Sie die Mischung auf den Fleck auf, lassen Sie sie 3–5 Minuten einwirken und tupfen Sie sie mit einem weichen Tuch ab. Verwenden Sie kein heißes Wasser – es fixiert das Fleckprotein dauerhaft.
- Schokolade und Joghurt. Entfernen Sie zunächst grobe Reste vorsichtig mit der stumpfen Seite eines Messers oder einem Löffel. Wischen Sie die Stelle anschließend mit einem Mikrofasertuch ab, das Sie zuvor in milde Seifenlösung getaucht haben.
- Urin. Frische Spuren sofort mit Papiertüchern aufnehmen. Um den unangenehmen Geruch zu neutralisieren, verwenden Sie bei dunklen Stoffen eine Lösung aus 10 Tropfen Jod auf 1 Liter Wasser, bei hellen Stoffen eine Mischung aus 9 %igem Essig und Wasser im Verhältnis 1:3. Diese Methode sorgt für hygienische Polsterreinigung und Geruchsbeseitigung.
- Kaugummi. Legen Sie einen Beutel mit Tiefkühlprodukten auf den Fleck und lassen Sie ihn 15–20 Minuten einwirken. Entfernen Sie das erhärtete Kaugummi anschließend mit einem Spachtel, einer Plastikkarte oder der stumpfen Seite eines Küchenmessers.
Jede dieser Methoden erfordert Vorsicht, um die Polsterung nicht zu beschädigen. Testen Sie jedes Reinigungsmittel immer zuerst an einer unauffälligen Stelle des Stuhlbezugs – so bleibt Ihre Polsterreinigung sicher und effektiv.
Wie man unangenehme Gerüche aus der Polsterung von Stühlen entfernt

Polsterstühle und gepolsterte Sitzmöbel in der Küche nehmen leicht Gerüche auf – besonders dann, wenn in der Nähe gekocht wird. Eine regelmäßige Stuhlreinigung ist daher entscheidend, um Frische und Hygiene zu bewahren. Ein einfacher, aber sehr wirksamer Tipp: Bestreuen Sie die Sitzfläche großzügig mit Salz und lassen Sie es 8–10 Stunden einwirken. Das Salz absorbiert unangenehme Gerüche und neutralisiert sie zuverlässig. Anschließend sollten Sie die Rückstände gründlich mit dem Staubsauger entfernen.
Eine weitere Methode der Polsterreinigung ist die Anwendung einer alkoholhaltigen Lösung. Befeuchten Sie ein sauberes Tuch mit Alkohol, legen Sie es auf die Sitzfläche und lassen Sie es einige Stunden wirken. Danach klopfen Sie das Polster leicht aus und saugen die restliche Feuchtigkeit und mögliche Gerüche sorgfältig ab. Sehr effektiv ist auch ein Reinigungsschaum auf Basis von Essig und Zitronensäure. Mischen Sie jeweils einen Esslöffel Seife, Essig und Zitronensäure, fügen Sie etwas Wasser hinzu und schlagen Sie die Mischung zu festem Schaum auf. Tragen Sie den Schaum gleichmäßig auf den Stuhl auf und lassen Sie ihn vollständig trocknen. Danach entfernen Sie die Reste vorsichtig mit einer weichen Bürste.
Um die Bildung unangenehmer Gerüche zu verhindern, sollten Sie den Raum regelmäßig lüften und die Stühle mit dem Staubsauger (ohne Bürstenaufsatz) reinigen. Achten Sie außerdem darauf, dass sich keine Essensreste oder Schmutz auf der Oberfläche ansammeln. Diese einfachen Maßnahmen der Stuhlreinigung helfen, Ihre Möbel langfristig frisch, sauber und gepflegt zu halten – und sorgen dafür, dass Ihre Küche stets einen angenehmen Eindruck hinterlässt.
Was man bei der Reinigung von Stühlen vermeiden sollte
Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, schützen Sie Ihre Stühle vor Beschädigungen und verlängern ihre Lebensdauer. Eine sorgfältige Stuhlreinigung oder Polsterreinigung bedeutet nicht nur Gründlichkeit, sondern auch Wissen darüber, was man besser nicht tut.
- Keine Polsterreiniger auf dem Gestell verwenden. Schäume, Pulver oder Shampoos, die speziell für Stoffe entwickelt wurden, können Holz-, Metall- oder Kunststoffteile beschädigen. Auch Reinigungsmittel für Leder sind dafür ungeeignet – sie ersetzen keine Möbelpolitur.
- Vermeiden Sie chlorhaltige Bleichmittel. Chlor greift alle Stoffarten, Echtleder und Kunstleder an, hinterlässt Flecken und zerstört die Materialstruktur.
- Nicht bügeln, sofern es nicht ausdrücklich auf dem Etikett erlaubt ist. Ein heißes Bügeleisen kann die Fasern des Polsters beschädigen und die Füllung verformen, wodurch die Sitzfläche ihre Weichheit verliert.
- Keine direkte Sonnentrocknung. Stellen Sie Stühle nach der Reinigung nicht in die Sonne – Stoff und Polster verblassen, und lackierte Gestelle können reißen oder austrocknen.
- Reinigungsmittel und Fleckenentferner niemals mischen. Wenn eine Methode nicht funktioniert, reinigen Sie den Stuhl gründlich mit Wasser, lassen Sie ihn trocknen und probieren Sie erst dann ein anderes Produkt. Das Mischen von Chemikalien kann gefährliche Reaktionen verursachen und die Polsterung dauerhaft beschädigen.
- Nicht zu aggressiv reinigen. Eine zu hohe Konzentration an Chemie, langes Einwirken oder starkes Reiben kann das Material ruinieren. Besser ist es, die Reinigung zu wiederholen, anstatt das Polster zu überlasten.
- Nicht zu stark befeuchten. Übermäßige Feuchtigkeit fördert Schimmelbildung und führt zu einem muffigen Geruch. Auch der Einsatz eines Waschsaugers ist nicht empfehlenswert – er durchtränkt Stoff und Füllung zu stark.
Mit diesen einfachen, aber wichtigen Regeln sorgen Sie dafür, dass Ihre Polsterreinigung effektiv und sicher bleibt – und Ihre Stühle lange frisch, sauber und komfortabel aussehen.
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